Label
Mit dem Green Club Label können Clubs und Spielstätten erstmals ihr Klimaschutzengagement sichtbar machen.
Klimaschutz in Clubs – Da geht was!
Rund 120.000 kWh Strom verbraucht ein Club oder eine Diskothek im Durchschnitt pro Jahr. Das entspricht dem Jahresverbrauch von über 30 Drei-Personen-Haushalten. Das ist eine recht ordentliche Menge und entsprechend hoch sind die Einsparpotenziale in diesem Bereich 10-20% lassen sich beim Strom fast immer einsparen und in machen Fällen klappen sogar Einsparungen von bis zu 50%, wie der Club Bahnhof Ehrenfeld im Pilotprojekt in NRW eindrücklich demonstriert hat. Das ist überhaupt das Stichwort: Das Pilotprojekt in NRW.
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Der Pionier – Das Pilotprojekt in NRW
Dieses Pilotprojekt startete im März 2011 mit 6 Clubs aus ganz Nordrhein-Westfalen mit einer Laufzeit von 12 Monaten. Alle Clubs erhielten gratis eine maßgeschneiderte Energieberatung und konnten dadurch zum Teil erheblich Energie und Kosten sparen.
Durch die Beratung konnten Maßnahmen angestoßen werden, die in der Summe (bei allen Clubs) knapp 83.000 kWh Strom, sowie 19.000 kWh Wärme einsparen (bis Ende 2012) und dem Klima somit rund 63 Tonnen CO2 ersparen. Das führte zu Kostenreduktionen von ca. 26.000 €. Zudem haben drei Clubs
inzwischen zu Grünstromangeboten gewechselt und dabei teils sogar günstigere Tarife realisiert.
Weitere Pilotprojekte in anderen Städten und Regionen laufen bereits (Mannheim & Frankfurt) oder sind in Planung (München, Hamburg, Stuttgart, Schweiz).
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Das Green Club Label – Eine Auszeichnung für Clubs und Spielstätten
Diese Ergebnisse des Pilotprojektes wurden im Rahmen eines Workshops und eines Abschlussevents (am 21.03.2012 im Gloria/Köln) ausführlich diskutiert. Hierbei wurde vor allem von Clubbetreibern (als auch von weiteren Akteuren) der Wunsch geäußert, dass diese Bemühungen in punkto Klimaschutz nun auch an die Zielgruppe der Clubgänger herangetragen werden sollen. Hierfür müssen sie einfach und klar kommunizierbar sein. Die Green Music Initiative und die EnergieAgentur.NRW haben diesen Impuls aufgegriffen und gemeinsam das Green Club Label entwickelt, um es Clubs zu ermöglichen ihr Klimaschutzengagement sichtbar zu machen.
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Wie bekommt man das Label?
Zuallererst gilt: Das Label wird für 2 Jahre vergeben. Für die Erstvergabe, sowie für wiederholte Vergabe gelten leicht unterschiedliche Kriterien.
Erstvergabe
1) Der Clubbetreiber hat an einem Pilotprojekt des Green Club Index teilgenommen.
2) Der Clubbetreiber muss eine Energieberatung durch einen unabhängigen Energieberater durchführen lassen. Die Energieberatung soll nach den Standards der KfW-Energieberatung Mittelstand oder vergleichbaren Standards durchgeführt werden. Nach Abschluss der Beratung ist ein Beratungsbericht mit entsprechendem Maßnahmenplan der GMI vorzulegen (Details zur Energieberatung findet ihr hier).
Wiederholte Vergabe
Um das Label nach Ablauf des ersten 2 Jahre abermals für 2 weitere Jahre zu erhalten, muss ein aktualisierter Maßnahmenplan (Output Energieberatung) bei der GMI eingereicht werden. Dieser wird auf Plausibilität und Fortschritt überprüft. Ist beides gegeben, wird das Label abermals für 2 weitere Jahre vergeben.
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Wie komme ich an einen Energieberater?
Nichts leichter als das.
Unter dem Bereich Energieberater findet sich eine online Datenbank von speziell für den Clubbereich qualifizierten Beratern. Alle Berater haben an einem der Fortbildungsseminare „Energieeffizienz in Clubs und Diskotheken“ teilgenommen, die durch die EnergieAgentur.NRW und die GMI durhgeführt werden.
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Wo bekommt man das Label?
Bei der GMI.
Sie vergibt das Label, sobald der Beratungsbericht vorliegt und geprüft wurde.
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Es gibt nicht nur das Label, sondern noch einiges mehr…
…und zwar Folgendes:
1) Erstellung eines Datenblattes
Hier bekommt ihr genau aufgeschlüsselt, welche geplanten und durchgeführten Maßnahmen euch was gebracht haben in Punkto Energieeinsparung, Kostenreduktion und CO2 Minderung. Ein Musterdatenblatt findet ihr hier.
2) Einbindung in die Kommunikation der GMI
Natürlich werden wir über euch und eure Erfolge berichten. Zudem wird für jeden Club ein Profil auf der Website des Green Club Index angelegt. Dort könnt ihr euch mit Bildern, dem Datenblatt und weiteren Inhalten präsentieren.
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Kost’ das was?
Im Rahmen der Erstvergabe entstehen keine Kosten für die Labelvergabe. Wird jedoch die wiederholte Vergabe für einen Club beantragt, so entsteht eine Bearbeitungsgebühr von 250€, die an die GMI zu entrichten ist.
Wichtig:
Die anfallenden Beratungskosten durch einen externen Berater im Rahmen der Energieberatung müssen durch den Clubbetreiber getragen werden und liegen nicht im Verantwortungsbereich der EA.NRW sowie der GMI. Die Beratungskosten werden allerdings durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA bis zu 80% gefördert. Details hierzu finden sich im Merkblatt Förderung Energieberatung.
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Fragen hierzu beantwortet gerne:
Teresa Mono
mono@thema1.de
T +49 30 779 0 779 16